Zeitung: Sonderdruck Hannoverscher Courier zur Einweihung des Neuen Rathauses, 1913
Die Stadt Linden hatte sich bereits 1899 ein neues prächtiges Rathaus errichtet. Die Stadt Hannover eröffnete ihr neues schlossähnliches Rathaus am 20.6.1913 in Anwesenheit von drei Kaisern: des leibhaftigen Wilhelm II., und zwei drei Meter hohen Bronze-Statuen der Kaiser Wilhelm I. und Wilhelm II. an der Freitreppe in der unteren Rathaushalle. Die beiden Kaiser-Statuen wurden im Zweiten Weltkrieg für Rüstungszwecke eingeschmolzen.
Es gibt eigentlich wenig Bezüge zu Linden, außer dass die eine Kaiserstatue von dem Lindener Unternehmer August Werner von der Bettfedern- und Daunenfabrik Werner & Ehlers gestiftet wurde.
Zur Weihe des Prunkbaus in Hannover brachte der Hannoversche Courier einen über 100-seitigen Sonderdruck heraus. In einem dreiseitigen Beitrag Das Wirtschaftsleben Hannovers geht F. Hildebrandt, der leitende Handels-Redakteur des Blattes, auch auf die Bedeutung der Lindener Industrie für die wirtschaftliche Entwicklung im Raum Hannover ein (S. 60-62).
Vorangestellt ist ein Artikel des Magistratsbaurates Rowald zur Vorgeschichte des hannoverschen Rathausbaus, aus der hervorgeht, dass bereits 1895 die erste öffentliche Ausschreibung erfolgte (S. 25).
Die Lindener Firmen betreffenden Annoncen bzw. Informationen sind als Einzeldokumente unter dem Firmennamen zu finden:
- Bericht über den Neubau der Ahrberg-Fabrik, S. 79
- ganzseitige Annonce Hannoversche Baugesellschaft (Immobilien, Ziegelwerk, Asphalt-Fabriken und Asphalt-Gruben), S. 87
- Informationen zur Mechanischen Weberei, S. 93
- Annonce Habag-Werke (Hannoversche Brodfabrik), S. 96
- Annonce Stichweh, S. 96
- Annonce Westinghouse, damals noch nicht in Linden, S. 100
- Informationen der Hannoverschen Waggonfabrik (HAWA), S. 109
- Annonce Schuh Speier, Deisterstraße 11, S. 110
- ganzseitige Annonce Deutsche Asphalt-Actien-Gesellschaft der Limmer und Vorwohler Grubenfelder, S. 112
(MB/ WE)
Personen: Werner, August