Thema
Presse
Presse im Stadtbezirk Linden-Limmer
Print- und Onlinemedien
Wer an der Entwicklung des Stadtbezirkes Linden-Limmer der letzten 50 Jahre interessiert ist, für den sind die auf den Stadtteil zugeschnittenen Printmedien – und heute auch verstärkt die Online-Medien – eine wichtige Fundgrube.
Das erste periodisch erscheinende Anzeigenblatt für Linden wurde 1968 von einem Ricklinger, dem Journalisten und Verleger Horst Schweimler, herausgebracht. Das Lindenblatt erschien monatlich und stufte sich selbst als „unabhängiges, überparteiliches Lokalblatt für Linden und Limmer“ ein. Gleichzeitig bot es sich „als Nachrichtenblatt der Vereine und Verbände“ an. Die Auflage erreichte zeitweise fast die 30 000er Marke.
Alte Ausgaben dieser Monatszeitung sind bisher nicht online verfügbar. Erste gescannte Exemplare des Lindenblatts sind im Digitalen Stadtteilarchiv Linden-Limmer zu finden.
Das Lindenblatt, Nr. 3, Juni 1968
Ab den 1980er Jahren veränderte sich bundesweit die Medienlandschaft durch die pilzartig hervorschießenden „Wochenblätter“. Diese flächendeckend in Stadtteilen verteilten Anzeigenblätter waren in der Regel ausschließlich werbefinanziert. In Linden gab es u.a. hallo Linden, hallo Wochenblatt, hallo Wochenende, hallo Sonntag.
hallo Linden, Verlagsbeilage 6/2013, Wochenblätter, 16.6 2013
Hielten sich beim Lindenblatt redaktioneller Anteil und Werbung noch in der Waage, so verschob sich mit den wöchentlich erscheinenden Anzeigenblättern das Gewicht eindeutig in Richtung Werbung. Dennoch finden sich in den diversen Anzeigenblättern eine Reihe gut recherchierter und informativer Artikel zu stadtteilgeschichtlichen Themen
Klein angefangen mit einer vier Seiten starken Monatszeitung in 1000er-Auflage hat der Lindenspiegel im Jahr 1997. Das Blatt machte in den ersten zehn Jahren mehrere Krisen durch, ab 2007 erschien es dann kontinuierlich monatlich. Der Lindenspiegel hat mit der März-Ausgabe 2024 sein Erscheinen eingestellt.
Lindenspiegel, 23. Jahrgang, Dezember 2019
2007 kam mit der Linden-Limmer-Zeitung eine weiteree Monatszeitung auf den Markt. Mitte 2015 wurde die Printausgabe eingestellt. In einer Erklärung der Redaktion werden gesundheitliche Gründe genannt und den Lesern die Fortführung der Berichterstattung bei halloLindenLimmer.de empfohlen. Die Printausgaben sind dort weiterhin über den Menüpunkt „Home Alt“ erreichbar.
Linden-Limmer Zeitung, LiZ, Stadtteilzeitung für Linden-Limmer, Februar 2014
In den 1990er Jahren wurde auch im Bereich der regionalen Presse immer stärker auf Digitalisierung gesetzt. Heute sind die wöchentlichen Stadtteilbeilagen der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Neuen Presse – für Linden-Limmer die Stadtteilbeilage West – eine sehr wichtige Informationsquelle. Neben der Printausgabe sind alle Stadtteilbeilagen auch online zu beziehen.
Stadt-Anzeiger West, 22. August 2019
Ausschließlich online angeboten wird seit 2019 das „Stadtteilmagazin für Linden-Limmer“ Linden.punkt-linden.de (https://punkt-linden.de/). Dieses Portal, das aus der Website „linden-entdecken.de“ hervorgegangen ist, bietet neben aktuellen Beiträgen, Veranstaltungskalender und Gewerbeverzeichnis auch eine Reihe von Informationen zur Geschichte von Linden und Limmer.
(WE)