Dokumentation: Heizkraftwerk Linden, 1963

Hillebrecht-Ausstellung Bauverwaltung Hannover 2010

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Anlässlich des 100. Geburtstages von Rudolf Hillebrecht (1) gab es in der Bauverwaltung Hannover eine große Ausstellung. In der von der Landeshauptstadt Hannover herausgegebenen, großformatigen Dokumentation (2) sind folgende Projekte aus Linden/Limmer enthalten:

1960 Fössefeld/Fössebad (S. 23),
1961 Freizeitheim Linden (S. 24),
1963 Heizkraftwerk Linden (S. 28),
1971 Ihme-Zentrum (S. 36).

In dem Text wird berichtet, dass die Kohle bis 1990 mit der Bahn vom Lindener Hafen zum Küchengarten transportiert wurde. Ins Heizkraftwerk gelangte sie dann bekanntlich unterirdisch auf Förderbändern. Weniger bekannt ist heute noch, dass auch Öl verfeuert wurde, welches mit kleineren Tankern über Mittellandkanal, Leine und Ihme bis zu einem Anleger am Heizkraftwerk gebracht wurde. Ein alter Lindener berichtete uns, dass die Schiffe zum Teil rückwärts wieder herausfahren mussten, weil sie am Heizkraftwerk auf der Ihme nicht wenden konnten. Erst am Zusammenfluss von Leine und Ihme, gegenüber der Bettfedernfabrik Werner & Ehlers, konnten die Schiffe in einem abenteuerlichen Manöver wenden, indem sie rückwärts in die Leine bugsierten. 

(Red.)
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(1) Der langjährige Stadtbaurat (von 1948 - 1975) Rudolf Hillebrecht wurde 1910 in Linden geboren, damals noch eine eigenständige Stadt. Er besuchte das Kaiserin-Auguste-Victoria Gymnasium (heute Helene-Lange-Schule) bis zum Abitur 1928.
(2) Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Planen und Stadtentwicklung (Hg.): Rudolf Hillebrecht. Dokumentation der Ausstellung zum 100. Geburtstag in der Bauverwaltung Hannover, Hannover 2010

Urheber: Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Planen und Stadtentwicklung (Hg.)
Sammlung: Engel / Franke
Zeitliche Einordnung: 1963
Ort: Heizkraftwerk ; Spinnereibrücke ; Leinertbrücke