Im Oktober 1903 wurde der Lindener Sportverein Alexandria von sieben Hanomag-Arbeitern aus der Arbeitersiedlung Klein Rumänien gegründet. Die ersten sportlichen Aktivitäten fanden in der Lindener Ohe statt. Linden-Süd entwickelte sich in den 20er Jahren zu einer Hochburg des Rugby, 1920 und 1922 wurde Alexandria sogar gegen Viktoria Linden Norddeutscher Meister. Neben Rugby spielte in der Vereinsgeschichte immer auch der Fußball eine wichtige Rolle.

Nach der Machtübernahme versuchten die Nazis mit sogenannten Gleichschaltungsgesetzen ab März 1933 in allen gesellschaftlichen Bereichen das Führerprinzip durchzusetzen. Vereine und Organisationen aus Sport und Kultur wurden aufgelöst und in große Vereine eingegliedert. Ein Teil der Mitglieder des LSV Alexandria wurden in die Betriebssportgruppe der Hanomag überführt, ein anderer Teil wechselte zu dem Großverein TSG 1874. Erst 1950 wurde der LSV Alexandria wieder unter altem Namen neu gegründet.

Die Suche nach einem geeigneten Sportplatz spielte auch nach dem Krieg wieder eine zentrale Rolle. Schützenplatz und Siloah-Gelände waren nur Ersatzlösungen. Heute ist das Domizil des Vereins an der Stammestraße.