Untersammlung
Thalia-Theater Linden
Sammlung
Deuker
Gastspiel der Hamburger Volksoper im Lindener Thalia mit „Frau Luna” von Paul Lincke, 1951. Titelblatt des Programmhefts
Sammlung Deuker
Das Lindener Thalia-Theater
Beim Thalia-Theater denkt man heute sofort an Hamburg. Nur wenige erinnern sich noch, dass es in Linden sogar zwei Thalia-Theater gab. Das eine war ein Lichtspieltheater, also ein Kino. Dieses existierte in der Stummfilmzeit vor dem ersten Weltkrieg nur wenige Jahre an der Limmerstraße (an der Ecke zur Kochstraße). Das „richtige“ Lindener Thalia-Theater war ein Operettentheater und residierte nach dem Zweiten Weltkrieg von 1947 bis 1958 an der Göttinger Straße 14. Im Hanomagsaal (ab 1954 in Ernst-Winter-Saal umbenannt) hatte zuvor seit 1946 ein anderes Operettentheater, das städtische Johann-Strauß-Theater, seine Spielstätte gefunden, allerdings nur für kurze Zeit, bis es im November 1946 ins Gertrud-Marien-Heim in der Badenstedter Straße 37 umzog.
Das Lindener Thalia war in erster Linie Operetten-Theater, es gab aber auch Schauspiel-Aufführungen und ab Ende 1949 sogar wieder Filmvorstellungen. Im September 1958 zog das Thalia-Theater um nach Hannover ins Theater am Aegi.
Weitere Informationen zum Lindener Thalia-Theater:
Artikel Thalia-Theater (Hannover) bei Wikipedia
Horst Deuker: Thalia-Theater, in ders.: Zwischen Deisterplatz und Fischerhof. Die Göttingerstraße. Eine Verkehrsschlagader für Linden-Süd (= Rundgänge, Heft 4), Hrsg.: Quartier e.V., Hannover: 2013, ISSN 1614-2926, S. 183–190
Horst Deuker: Nach dem Krieg war immer Theater auf der Seite lebensraum-linden.de vom 29. Juni 2010, zuletzt geändert am 13. August 2010
Hanomagsaal über dem Werkstor I der Hanomag, Göttinger Straße 14 Foto © W. Engel, 2007
Ab 1949 wurden auch Filme im Thalia-Theater gezeigt.
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