Ansichtskarte: Gruss vom Kaiserin Auguste Victoria Gymnasium Linden, 1898
Die Postkarte Gruss vom Kaiserin Auguste Victoria Gymnasium Linden befindet sich im Besitz von Dr. Jörg Weyland. Sie zeigt drei Ansichten vom Kaiserin Auguste Victoria Gymnasium in Linden: Das Schulgebäude mit Schulhof, die Turnhalle und ein Detailbild der Aula. Auf dem Schulhof sind Schüler in Schuluniformen zu sehen. Die Schule wurde 1884 als erstes Lindener Gymnasium nur für Jungen gegründet, die Umwandlung in eine Mädchenschule erfolgte erst 1939.
Zu der Karte schreibt Jörg Weyland u.a.: „…Empfänger dieser Karte war mein Großvater mütterlicherseits Karl Bornemann mit seinen Brüdern. Karl wurde am 22.10.1885 in Linden geboren, wurde Lehrer und wirkte als solcher in Bordenau-Poggenhagen, Klein-Köhren bei Harpstedt und in Feggendorf/ Deister. Er verstarb früh in Hemmingen-Westerfeld im Jahre 1936. Auch sein Vater August Bornemann war Mittelschullehrer und ist mit seiner Frau Caroline, geb. Lange, auf dem Friedhof am Lindener Berg begraben. Der Grabstein seht noch heute…“
Interessant ist die Schreibweise des Wortes Gÿmnasium mit dem horizontalen Doppelpunkt über dem Buchstaben „y“. Das „ÿ“ war seit der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert durchaus häufiger anzutreffen. Zwei Punkte über einem Vokal werden als Trema bezeichnet. Daraus entstehen die Umlaute ä, ö und ü. Beim „ï “ und „ë“ dient die Schreibweise einer getrennten Aussprache, wenn sie auf einen Vokal folgen. Beim Wort Gÿmnasium ergibt das keinen erkennbaren Sinn, weil vor dem y kein Vokal steht. Es ist zu vermuten, dass hier auf eine Aussprache als „ü“ Wert gelegt werden sollte.
(WE/ DF)
siehe auch Karten
- Prima des Kaiserin Auguste-Victoria-Gymnasiums Linden um 1912, beschrieben ohne Marke
- Prima des Kaiserin Auguste-Victoria-Gymnasiums Linden um 1912, ungelaufen
- Gruss vom Schulfest des Kgl. Kaiserin Auguste Victoria-Gymnasiums Han. Linden, 23.8.1912
- Turnverein am Kgl. Kaiserin Auguste-Victoria-Gymn. Linden. 1913
Ort: Hohe Straße 24Personen: Bornemann, Karl; Bornemann, August