Artikel: Anmerkungen zur Bilanz der Sanierung Linden-Nord, 2005
Ende der 60er Jahre hatten in Linden-Nord 46% der Haushalte keine Toilette in der Wohnung, 59% hatten kein Bad und 97% hatten keine Heizung. Es gab kein Jugendzentrum. Auch Spielplatze, Kindertagesstätten, Alteneinrichtungen und Grünflächen fehlten. Der Durchgangsverkehr der Pendlerströme floss in voller Länge durch die Limmerstraße. Die deutsche Stadtteilbevölkerung war überaltert. Viele junge Familien zogen weg. 1976 wurde der Stadteil durch einen förmlichen Satzungsbeschluss zum Sanierungsbebiet. Die Sanierung führte zu einer sozialen Stabilisierung. Die Flucht aus Linden wurde allmählich gestoppt. Im Jahre 2003 wurde der letzte Teil der Sanierungssatzung förmlich aufgehoben.(EB)