Broschüre: Sanierung Linden – Erhaltende Erneuerung in der Viktoriastraße, 1982
„Erhaltene Erneuerung in der Viktoriastraße“ ist eine von der LHH im Mai 1982 herausgegebene Broschüre betitelt. Für den Inhalt zeichnen gemeinsam Anwaltsplaner Holland, der städtische Sanierungsplaner Ulrich Gerlach nebst MitarbeiterInnen sowie die AGSTA-Architekten Gerd Meinhof und Holger Rüschenschmidt veranwortlich. „Konflikte dieser Art lassen sich weder durch Mehrheiten noch durch Kompromisse lösen,“ heißt es im Vorwort des Stadtbaurats Adrian: „Hier muss unter großen Mühen jedem nur vorstellbarem Weg nachgegangen und auch das Undenkbare erwogen werden“. Offensichtlich sei es leichter, solche „Wege im Dialog“ zu finden.
Eine weitere von der Stadt in der Folge herausgegebene Broschüre mit dem gleichen Titel wurde gemeinsam von den beauftragten Architekturbüros AGSTA und stadt + haus verfasst. Dokumentiert werden Ausschreibung und Vergabe bei der Privatisierung der sieben städtischen Altbauten sowie die Modernisierungen mit Selbsthilfearbeiten. Diese Broschüre liegt dem Netzwerk Archive e.V. bisher nur in der Entwurfsfassung des Architekten Rüschenschmidt vor. Besonders beeindruckend die Aussage eines den neuen Bewohner: „Es ist jetzt in der Viktoriastraße wie in einem Dorf, jeder kennt jeden, man spricht auch über persönliche Dinge. Alles in allem hatten wir großes Glück, dieses Haus mit Garten erwerben zu können. Wo hätten wir sonst ein dauerndes, sicheres Wohnen gefunden mit solch günstigen Belastungen“. (WB)
Ort: Viktoriastraße Personen: Rüschenschmidt, Heiner; Meinhof, Gerd; Holland, Klaus-Jürgen; Gerlach, Ulrich