Festschrift: 75 Jahre Mittelschulen Hannover-Linden, 1883 – 1958

August 1958

Leider konnte die PDF in ihrem Browser nicht angezeigt werden. Sie können sie hier jedoch herunterladen

1958 erschien die 48 Seiten umfassende Broschüre 75 Jahre Mittelschulen Hannover-Linden. In dem Gebäude waren zwei Mittelschulen untergebracht, die Mittelschule III für Knaben und die Mittelschule VI für Mädchen.
Nach dem gemeinsamen Vorwort von Oberbürgermeister August Holweg und Oberstadtdirektor Karl Wiechert bringt der damalige Stadtschulrat (von 1946-1961) Wilhelm Oppermann knapp auf den Punkt, wie die Mittelschulen im Jahre 1958 im gegliederten niedersächsischen Schulsystem der Nachkriegszeit einzuordnen waren (S. 4):
Rechte Mittelschulen sehen ihre Aufgabe und ihre Ehre darin, lebens- und zeitnahe Schulen zu sein. Sie wollen deshalb nicht in die wissenschaftliche Systematik einführen, sondern vertiefte ,Kunde` von Welt und Leben ringsum vermitteln. Sie können deshalb leicht das Interesse der aufgeschlossenen Jugend finden.
Verfasser des drei Seiten umfassenden Gedichtes Dank des alten Mannes an seine Schule ist der Lehrer, Volksschulrektor und Schriftstellen Moritz Jahn, der in Linden aufwuchs und dort die Mittelschule besuchte.
Gruppenfotos (S. 8) Zeigen die Lehrerkollegien der Mittelschulen III und VI und die Lehrkräfte beider Schule im Ruhestand.
Die Darstellung der Geschichte der Schulen (Die Schulchronik berichtet, S. 9 -12) beginnt mit der Einrichtung je einer Mädchen- und einer Knabenklasse 1883 im Schulhaus in der Eleonorenstraße und endet im Jahr 1957 mit 48 Klassen, die im Gebäude Am Lindener Berge in 18 Klassenräumen untergebracht werden mussten. 1957 werden die Knabenmittelschule III und die Mädchen-Mittelschule III/Stadttöcherschule IV in Mittelschule III und Mittelschule VI umbenannt.
Im Chronik-Teil finden sich auch Schilderungen der einschneidenden Folgen der beiden Weltkriege, die Zerstörungen im September 1943 und die Kinderlandverschickung.
Die Erinnerungen eines Ehemaligen (Prof. Dr. F. Lange, Göttingen) beziehen sich auf seine Schulzeit und geben einen guten Einblick in die Welt der Jugendlichen in Linden und der vom Lande kommenden Schüler.
Ab S. 18 werden Besonderheiten der Mittelschule III vorgestellt wie der Schulwald („Öko-Projekt“ [!]), Doppelvierer im Rudern, Verkehrs AG, Zeltlager, erste Schule mit einer Fachlehrerin für Maschineschreiben, Musikantengruppe und Hauskapelle, Skisport im Harz mit 26 eigenen Ski-Ausrüstungen, Studienfahrt nach und Schüleraustausch mit England, Gestaltung der Straßenfront mit Blumen durch die Schüler, Tonband AG, Projekte in Kunsterziehung und Werken, Anlage eines Naturpfades durch die Schülergruppe „Waldkäuze“, Diskussionsveranstaltung in der Aula mit Präsident der Bundesbahndirektion, Besuch der Heimvolkshochschule Springe.
Ab S. 33 findet man Beiträge einzelner Fächer: Deutsch, Englisch, Französisch, Biologie, Gartenbau (Schulgarten „Lindener Alpen“).
Die Arbeit der Schülermitverwaltung (S.38) bestand in erster Linie aus der Förderung des Gemeinschaftslebens.
Über ihre Ausbildungswege und Erfahrungen im Berufsleben berichten ausschließlich ehemalige Schülerinnen (Ab S. 42).
Am Ende der Broschüre sind alle Lehrkräfte von 1883 bis 1958 aufgeführt.
(WE)

Das Programm der Veranstaltungen vom 15.8.1958 bis 23.8.1958.
Programmfolge der Veranstaltungen für Ehemalige.

Urheber: Mittelschulen Am Lindener Berge, Hannover-Linden
Sammlung: Engel / Franke
Zeitliche Einordnung: 1883 - 1958
Ort: Am Lindener Berge 2 ; Bergstraße 2
Personen: Holweg, August; Wiechert, Karl; Oppermann, Wilhelm; Jahn, Moritz; Osmers, Heinrich