Firmenporträt Schrott- und Metallgroßhandel, Lumpensortierbetrieb Robert Kunze [1]

Firmengründung 1926 durch Robert Kunze, der mit 20 Jahren den Schrotthandel seiner Schwester übernahm. Bis 1938 in der hannoverschen Innenstadt, wurde der Betrieb auf einen Platz am Leinehafen ausgedehnt. Das  Grundstück in der Davenstedter Straße 81 wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg 1951 erworben. Die Abbildung auf S. 196 oben zeigt das Büro- und Wohngebäude in der Davenstedter Straße 81. Zusätzlich wurde 1951 ein Lagerplatz für den Schrottbetrieb in der Davenstedter Straße 128 gepachtet. Ein Jahr später wurde die Firma um einen Betrieb in Celle erweitert.
Über die Zeit des Zweiten Weltkriegs schreibt die Firma:
„Während des Krieges wurden dann in erster Linie auf höhere Anweisung Fremdarbeiter beschäftigt, um den ständig wachsenden Anforderungen nachkommen zu können.
In diese Zeit einer wirtschaftlichen Konjunktur, wenn man die schweren Kriegsjahre überhaupt so nennen kann, fielen wieder harte Schicksalsschläge. Den Fliegerangriffen fielen außer Wohnung und Material auch Frau und Sohn zum Opfer. Aber unermüdlich arbeitete der Betrieb und an seiner Spitze Herr Kunze weiter.“ (S. 196)
Diese Textpassage spricht für sich und illustriert sehr gut, wie 1954 mit jüngeren Geschichte umgegangen wurde.
(WE)
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[1] aus: Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover 1954, Adolf Sponholtz Verlag, Hannover 1954, S. 196/197