Foto: Karla Schleisner, undatiert

Familie Schleisner lebte in der Minister-Stüve-Str. 4 in Linden. Sie war um 1938 (freiwillig?) noch einmal umgezogen. Die neue Anschrift lautete: In der Steinriede 4, II. Stock. Danach kam die Familie in die Sammelstelle in Hannover-Ahlem. 

Während zwei Kinder, Justus und Karla, mit einem Kindertransport gerettet wurden, wurden die verbliebenen drei Schleisners am 16.3.1943 ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Der Vater Dr. jur. Max Schleisner, geb. 10.11.1885 , verstarb bereits am 18.7.1943 im Ghetto Theresienstadt mangels ärztlicher Versorgung. Ehefrau Gerda, geb. Weinstein, geb. 9.1.1895, starb am 19.10.1944 in Auschwitz. Tochter Eva, geb. 13.4.1921, kam mit nur 23 Jahren am 19.10.1944 in Auschwitz ums Leben. Tochter Karla (1924 – 1988) war mit Kindertransport zunächst in England gelandet, wo sie Krankenschwester wurde. Später wechselte sie nach New York, um Bruder Justus nahe zu sein. Karla verstarb 1988 in New Jersey/ USA. Bruder Justus [eigentlich Joseph], geb. 6.3.1926 in Hannover, verstarb am 18.11.1988 mit 62 Jahren in New York.

 

Die genaue Datierung und die Urheber der Fotos sind nicht bekannt.

  • Bild 1: Mutter Gerda Schleisner
  • Bild 2: Vater Max Schleisner
  • Bild 3: Die Geschwister Karla, Eva und Justus Schleisner
  • Bild 4: Karla Schleisner
  • Bild 5: Justus Schleisner

(JW)

 

Jürgen Wessel bemüht sich um die Verlegung von Stolpersteinen für die Familie von Dr. jur. Max Schleisner in der Minister-Stüve-Straße 4.

(Die Red.)

Urheber: unbekannt
Sammlung: Wessel
Zeitliche Einordnung: nicht bekannt
Ort: Minister-Stüve-Straße 4
Personen: Schleisner, Karla