Paul Schubert wird am 7.11.1910 in Linden geboren. Seine Kindheit verbringt er in der Fannystraße 31.

Ende der 1920er Jahre entwickelt er sich zu einem  der wichtigsten Boxer in der Staffel des bedeutenden Lindener Boxclubs Sparta. Schubert boxt mehrfach um den Titel eines Deutschen Meisters im Fliegengewicht.  Einer der Höhepunkte seiner Boxer-Karriere ist 1931 die Silbermedaille bei der 2. Internationalen Arbeiter-Olympiade in Wien.

Als nach der Machtergreifung der Nazis als erstes die Gewerkschaften zerschlagen und die Vereine der Arbeiterbewegung aufgelöst werden, gehen die Lindener Boxer von Sparta geschlossen nach Hannover zum BC Heros Eintracht, der 1930 aus der Fusion vom BC Eintracht mit dem BC Heros als größter Boxclub der Stadt hervorgegangen ist.

Über die Zeit des Soldaten Paul Schubert im Zweiten Weltkrieg ist fast nichts überliefert.

Nach dem Krieg versucht sich Paul Schubert als Profi-Boxer bei Heros Eintracht. Mit 40 Jahren fängt er bei der Hanomag an. Zu seinem 60. Geburtstag erscheint im November 1971 ein kleiner Artikel im Lindenblatt.

1976 feiert er sein 25jähriges Dienstjubiläum bei der Hanomag.

Heute sind Paul Schubert und der Lindener Boxclub Sparta weitgehend in Vergessenheit geraten. Obwohl Schubert als Boxer eine außergewöhnliche Karriere mit fast 400 gewonnenen Kämpfen aufzuweisen hat, findet man nichts über ihn im Internet. Sein Name erscheint noch nicht einmal auf der Internet-Seite seines ehemaligen Boxclubs.

(WE)