Firmenporträt: Continental Gummiwerk, 1871-1954

Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover 1954

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Firmenporträt Deutschlands größtes Gummiwerk, Continental [1]

Auf zwei Seiten wird die Geschichte der Conti nachgezeichnet, von der Gründung der Continental Caoutchouc- und Gutta-Percha-Compagnie im Jahre 1871 bis zum Aufschwung in den frühen 1950er Jahren. Angesprochen werden die Fusionen im Laufe der bis dahin über 80-jährigen Firmengeschichte, die technischen Neuerungen und die Veränderungen in der Produktpallette. Brachte der Erste Weltkrieg „schwere Verluste“ (S. 58), so werden die Folgen des Zweiten Weltkriegs so beschrieben: „Während des nun folgenden zweiten Weltkriegs war die deutsche Kautschukindustrie mehr und mehr durch synthetischen Kautschuk angewiesen. 1944 wurde zu 97% Buna verarbeitet!. Dadurch konnte im Gegensatz zum ersten Weltkrieg die Gummiwarenerzeugung fast überall in vollem Umfang aufrecht erhalten werden und lag 1944 nur um 15% unter dem bisherigen Rekordjahr 1939.“ (S. 59)
Während das Werk in der Vahrenwalder Straße am Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde, blieb das Werk in Limmer (wie auch die Werke in Stöcken und Korbach) „nahezu intakt“. Die Beseitigung der Kriegsschäden nach der Währungsreform wurde auch dazu genutzt, die Anlagen zu modernisieren.
Als „Krönung der Wiederaufbauarbeit“ wird die Errichtung des Conti-Hochhauses am Königsworther Platz angesehen, in dem 1200 Arbeitsplätze für die Hauptverwaltung der Continental AG zu Verfügung standen.
(WE)
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[1] aus: Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover 1954, Adolf Sponholtz Verlag, Hannover 1954, S. 58/59

Urheber: Continental Gummiwerk
Sammlung: Engel / Franke
Zeitliche Einordnung: 1871 - 1954