Erinnerungen: W. Spieker (4) – Bomben auf Hannover, 1943-1945
Humboldtschüler 1939-49
Dieser Abschnitt der Erinnerungen von Werner Spieker behandelt die Zeit von den schweren Fliegerangriffen im Oktober 1943 bis zum Einrücken der Amerikaner im April 1945. Er beschreibt seine Eindrücke bei zwei Märschen durch Hannover, zum einen nach den Bombardierungen im Oktober 1943 und zum anderen im Herbst1944, als er vom KLV-Lager zurückkehrte. „Auf beiden Seiten kriegsgefangene Italiener der sogenannten Badoglio-Truppe (1) in ihren grünblauen Mänteln und der spitzen Schirmmütze eifrigst im Einsatz, um Schutt von der Straße in die Ruinen zu bringen.“
Spieker schildert ausführlich das fast schon alltägliche Leben der Menschen in den Bunkern. Von der Wohnung in der Limmerstraße 2D bis zum Bunker in der Rampenstraße waren es nur wenige hundert Meter.
zu weiteren Texten
- Spieker 1: In der Schule
- Spieker 2: Kinderlandverschickung (KLV)
- Spieker 3: Die Laienspielschar
- Spieker 5: Wir werden ausgebombt
- Spieker 6: Die Amis kommen
- Spieker 7: Die erste Exportmesse
(DF/WE)
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(1) Als Badoglio-Truppe wurden die italienischen Zwangsarbeiter bezeichnet, die besonders schlecht behandelt wurden. Als ehemalige Verbündete bekamen sie nach dem Waffenstillstand 1943 zwischen Italien und den Alliierten noch nicht einmal den Status von Kriegsgefangenen zuerkannt.
Ort: Limmerstraße 2D ; Rampenstraßen Bunker ; Spinnereiplatz ; Küchengarten ; Viktoriastraße ; Albertstraße