Flyer: Theaterprojekt „Eisen, Dampf und Samt“, 1991
Das Theaterereignis zur Stadtgeschichte
Am 2. Juni 1991 fand auf dem Hanomag-Gelände eine außergewöhnliche Theaterpremiere statt. Mehr als 150 Beteiligte spielten auf sechs Bühnen in einer riesigen Werkshalle simultan Szenen aus der Zeit der hannoverschen Industriegeschichte von 1830 bis 1870. Über 6000 Menschen erlebten an vier Sommertagen ein Theaterereignis, das es in dieser Form in Hannover noch nicht gegeben hatte. Die Aufführungen fanden im Rahmen der 750-Jahr-Feierlichkeiten statt. Veranstalter waren die Geschichtswerkstatt Hannover e.V. und die Landeshauptstadt Hannover.
Die Idee zur Präsentation historischer Zusammenhänge in einer authentischen Kulisse unter Einbeziehung des Publikums in das Spielgeschehen hatte Thomas Backhauß. Das Drehbuch zu den Spielszenen schrieb der 2020 verstorbene Peter Möbius, ein Bruder von Rio Reiser, Regie führten Gandalf Lipinski, Ulrike Gerold und Bernd Upadek. Die historisch-wissenschaftliche Begleitung lag bei Klaus Fesche, der heute Stadtarchivar in Wunstorf ist.
Diesen Programm-Flyer fanden wir in einem Ordner des 2020 verstorbenen Horst Deuker.
(Red.)
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Zu der Aufführung erschien das Programm-Lesebuch Eisen, Dampf und Samt.
Abschnitt 1, bis S. 83,
Abschnitt 2, S. 84 bis 158.