Kontobuch: Taxiunternehmen Unterberg (5), 1939-1950
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Die Buchhaltung eines kleinen Lindener Unternehmens ist von 1930 bis 1976 am Beispiel des Taxiunternehmens Unterberg sehr detailliert dokumentiert.
Hier: 5. Kontobuch Ein- und Ausgaben (3), 1.1939 - 31.12. 1950
Ausgewählte exemplarische Seiten, die Auskunft geben über die Einnahmen und die Kosten (u.a. für Lohn, Sozialabgaben, Benzin- und Öl, Reparaturen, Vereinsbeiträge, Verbandsbeitrag zur DAF - Deutsche Arbeitsfront -, Mieten usw.):
- Januar 1939
- August 1939
- September 1939
- Oktober 1939
- Dezember 1939
- Januar 1940
- April 1942
- Juli 1946
- Mai 1948
- Juni 1948
- September 1948
- März 1950
Im April 1942 auf S. 80/81 gibt es nur noch eine einzige Eintragung. Auf der nächsten Seite gehen die Eintragungen dann weiter mit dem Monat Juli 1946. Vermutlich wurde das Taxi für Kriegszwecke beschlagnahmt und der Betrieb erst nach dem Krieg wieder aufgenommen (mit Garten- oder Klappstühlen als Sitzen).
Am Ende des Monats September 1948 gibt es einen Überblick über die Kassenstände von Juni bis August 1948. Im Juni 1948 war durch die Währungsreform die Reichsmark abgelöst und die DM eingeführt worden. Das Kopfgeld (Sofortauszahlung) von Dora Unterberg und Hella Schäfer wurde weitgehend in das Geschäft gesteckt. Dora unterhielt die Familie (Dora, Hella, Dierk) mit Näharbeiten. Hella bekam 1950 zum ersten Mal Witwenrente. Dora bezog eine Rente ab der Ermordung ihres Mannes.
(ds/ WE)
Weitere Informationen zum Taxiunternehmen Unterberg.
Ort: Rampenstraße 11APersonen: Unterberg, Dora