Mieterzeitung: genossenschaftlich wohnen, Dezember 2002

Publikation der Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe Linden

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Selbsthilfemodernisierung Elisenstraße 25; WSL wird mit  Klaus-Novy-Preis geehrt; Der gute Geist der Kochstraße: Eberhard Stobbe; Interview Hildegard und Günther Schreyer.

Die Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe Linden e.G. wurde im September 1982 von rund 20 Aktiven aus dem Stadtteilforum Linden-Nord und dem Umfeld gegründet. 40 weitere kamen in den folgenden Wochen hinzu. Die Eintragung ins Genossenschaftsregister erfolgte am  4. Mai 1983. Es war in Niedersachsen die erste Neugründung einer Wohnungsgenossenschaft seit mehr als 25 Jahren.

Ziel war es, Spekulation mit Wohnraum zu verhindern. Nach der Modernisierung sollte die Miete dauerhaft sozial gebunden bleiben. Das Selbsthilfekonzept garantierte, dass die öffentlichen Sanierungs-Fördermittel den Mietern dauerhaft zugute kamen. Die Genossenschaft steht für  preiswerte Mieten, Selbsthilfe statt Eigenkapital, weit reichende Mitbestimmungsrechte und ein gleichberechtigtes Miteinander von deutschen und ausländischen Lindenern. Heute hat die Genossenschaft über 400 Mitglieder.

Nach dem Vorbild der Lindener Genossenschaft wurde bei der Sanierung Nordstadt die WoGe und in Vahrenheide-Sahlkamp die VASA gegründet. Auch bundesweit wurde die Genossenschaftsbewegung neu belebt.

Als Gegenwert für die Selbsthilfe erhalten die Mieter

  • Mitbestimmung  bei Planung und Ausstattung ihrer Wohnung
  • Kündigungsschutz und Dauerwohnrecht
  • langfristig niedrige Mieten
  • Genossenschaftsdemokratie – alle haben gleiches Stimmrecht.

Vom Mai 1990 bis Dezember 2006 erschien die Mitgliederzeitung „genossenschaftlich wohnen“.

Im Jahr 2002 wurde die Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe Linden e.G.  mit dem bundesweit ausgelobten Klaus-Novy-Preis geehrt.

(EB)

Urheber: Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe Linden e.G.
Lizenz: CC-BY
Sammlung: Barkhoff
Zeitliche Einordnung: 2002
Ort: Kochstraße ; Elisenstraße 25
Personen: Stobbe, Eberhard; Schreier, Günther