Überlandwerke und Straßenbahnen Hannover Aktiengesellschaft. ohne Autorenangabe

in: Stadelmann, Friedrich (Bearbeiter), Hannover, die Großstadt im Grünen, hrsg. vom Verkehrs-Verein Hannover e. V., Hannover 1927, Auszug S. 209/210

Laut Artikel gab es ursprünglich in Hannover zwei mit Pferden betriebene Straßenbahnunternehmungen. 1892 wurde die Aktiengesellschaft Straßenbahn Hannover gegründet, mit der auch der Lindener Magistrat Verträge schloss. Die neue Gesellschaft bereitete die ersten drei elektrisch betriebenen Strecken vor. Ein Jahr später, 1893, wurden diese in Betrieb genommen, darunter die Lindener Strecken vom Königsworther Platz nach Limmer und vom Fischerhof zur Spinnereistraße. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde der Pferdeomnibusbetrieb eingestellt.

Besondere Bedeutung hatten die Überlandlinien, insbesondere auch für den Gütertransport.

Die Line 10 führte von Linden über Körtingsdorf, den Benther Berg und Gerden bis nach Barsinghausen am Deister. Diese Linie brachte nicht nur Ausflügler zu den beliebten Zielen vor der Stadt, sie diente auch dem Gütertransport, insbesondere wurden die Lindener Industriebetriebe über die Linie 10 mit Deisterkohle versorgt.
(WE)

weitere Artikel bzw. Textauszüge:

• Die Versorgung der Stadt mit Gas, Wasser und elektrische Energie durch die Städtischen Betriebswerke von Senator Müller,
• Die Krankenhäuser und Heilanstalten Hannovers von Senator Dr. Engelke,
• Hannover die Stadt der Schulen von Senator Stadtschulrat Prof. Dr. Porger,
• Die Verkehrseinrichtungen Hannovers von Senator Stadtbaurat Behrens,
• Industrie und Handel in Hannover von Dr. jur. Liebernickel.